Ungeschriebene Anweisungen sind schwierig zu lernen, zu merken und anzuwenden. Ihre Anwendung kostet deshalb in der Regel viel Zeit und benötigt viel mehr „Man-Power”, als eigentlich für die Aufgabe notwendig wäre. Darüber hinaus ergeben sich bei der Weitergabe über den „Stille-Post-Effekt“ individuelle Ausprägungen (z.B. je Löschgruppe oder Feuerwache bzw. gar je Wachbereitschaft einer FW), was im Sinne einer einheitlichen Gefahrenabwehr nicht sinnvoll ist und die effiziente Zusammenarbeit unterschiedlicher Einheiten unnötig erschwert.
Die Lösung ist daher, von den Feuerwehrangehörigen bzw. Einsatzkräften in Arbeitsgruppen festlegen zu lassen, wie die Einsatzoperationen ablaufen sollen. Das Ergebnis ist dann in einer von der Leitung, von allen, oder von einer autorisierten Arbeitsgruppe festgelegten Entscheidung niederzuschreiben. Der Entstehungs- und Dokumentationsprozeß und die dazu notwendige Abstimmung untereinander läßt die Entscheidungswege vor dem Einsatz aber auch die Vorgehensweisen im Einsatz transparent erscheinen. Damit steigt neben der Effektivität auch die Motivation und damit wiederum die Effektivität…
Niedergeschriebene Verfahren helfen der Einsatzvorbereitung und dienen damit der Entwicklung eines gesamten Einsatzplanes. Verfahren sind solange keine Standard-Einsatz-Regeln, solange sie nicht niedergeschrieben sind.
Weiteres Vorgehen: