Als erstes muß man sich innerhalb der jeweiligen Organisation darauf einigen, eine einheitliche und umfassende Einsatzbearbeitungsroutine anzustreben. Dies erfordert die aktuelle und genaue Definition jedes Schrittes im Prozeß und – obwohl alle Ebenen der Organisation beteiligt sein sollten – die Unterstützung der obersten Führungsebene. Dieser Plan muß in einer Reihe von niedergeschriebenen Anweisungen definiert sein, die flexibel und jederzeit ergänzbar sind, um sowohl bei Standardsituationen als auch bei unvorhergesehenen Ereignissen angewandt werden zu können. Diese Entwicklung sollte mit der Analyse von selbst erlebten oder beschriebenen und ausgewerteten Ereignissen beginnen. Dabei sollte festgestellt werden, was gut geklappt hat und was nicht – und warum nicht. Dabei muß sowohl auf besondere Stärken als auch Schwächen bzw. besondere Risiken Rücksicht genommen werden.
Es bietet sich an, bei der Struktur von Standard-Einsatz-Regeln auf Erfahrungen aus der Industrie zurückzugreifen. Im Rahmen von Qualitätsmanagement-Systemen müssen z.B. sog. „Verfahrensanweisungen“ angefertigt werden. Da einige Berufsfeuerwehren (z.B. Herne, Köln, Wuppertal; um nur einige zu nennen) ohnehin in die Richtung Produktbeschreibung/Qualitätsmanagement tendieren, ist es sinnvoll, von vornherein diese bewährte Gliederung anzuwenden.